TikTok, das ist die App, die vor allem durch ihre meist lustigen und kurzen Videosequenzen berühmt geworden ist. Ihre Nutzer erstellen mit Hilfe von Lippensynchronisation, Tanzchoreographien und anderen kreativen Einfällen Clips, die mit selbstgewählter und aktueller Musik untermalt sind – genau das macht die App so besonders. Mit diesem Konzept hat sich TikTok im Laufe...
TikTok, das ist die App, die vor allem durch ihre meist lustigen und kurzen Videosequenzen berühmt geworden ist. Ihre Nutzer erstellen mit Hilfe von Lippensynchronisation, Tanzchoreographien und anderen kreativen Einfällen Clips, die mit selbstgewählter und aktueller Musik untermalt sind – genau das macht die App so besonders.
Mit diesem Konzept hat sich TikTok im Laufe des letzten Jahres immer mehr als wirklicher Reichweiten-Schlager etabliert. Auf keiner anderen Plattform hat absolut jeder, und damit meinen wir auch wirklich jeden, die Chance mit nur einem Video viral zu gehen und somit quasi über Nacht „berühmt“ zu werden.
Genau das haben natürlich auch zahlreiche Influencer verstanden, die auf anderen Social Media Plattformen bereits große Erfolge feiern konnten.
Somit macht auch TikTok als Video Plattform vor Influencer Marketing natürlich keinen halt. Gerade jetzt, wo viele zahlreiche Brands sich noch immer nicht an die vermeintlich „neue“ Plattform gewagt haben, lohnt es sich, sich als Pionier auf das Potenzial des Influencer-Marketings dieser App zu stürzen.
Wer die Generation Z oder auch Gen-Z genannt, bereits zu seiner Zielgruppe zählt oder diese in Zukunft erreichen möchte, der sollte TikTok lieber zügig in seine Influencer-Marketing Strategie einbinden. Einige Tipps und Tricks zur Gen-Z haben wir bereits in unserem gleichnamigen Artikel veröffentlicht – dies kann hier nochmals nachgelesen werden.
Wie das Einbinden von Influencern und TikTok in die eigene Marketing-Strategie nun genau funktioniert, erklären wir im folgenden:
Welche Form der Werbung bietet TikTok überhaupt?
Für viele Marken und Unternehmen ist es immer noch unklar, wie sie auf TikTok ihre Zielgruppe erweitern und auch erreichen können. Wer die verschiedenen Werbeformate gezielt und bedacht einsetzt, schafft dies aber. Zu beachten gilt es, dass man von den „klassischen“ Marketingansätzen etwas Abstand gewinnt und sich eher auf die Community und die im Durchschnitt 24-jährigen User konzentriert. Was wollen sie sehen? Was bringt ihnen den entsprechenden Grad an Entertainment? Wir haben 3 verschiedene Formate hierzu herausgearbeitet:
Die wohl bekannteste Werbeform auf Instagram ist die #Hashtag-Challenge:
Hierbei werden die Nutzer der Plattform aktiv dazu aufgerufen, sich mit dem entsprechenden Hashtag und der Marke auseinanderzusetzen und zugehörige Videosequenzen zu kreieren und diese zu teilen. Der Kreativität sind hierbei natürlich keine Grenzen gesetzt. Tänze, Comedy und andere schauspielerische Clips entstehen dabei zahlreich. Zusätzlich hat man als Marke dann noch die Möglichkeit den entsprechenden Hashtag zu sponsoren, der im Anschluss auf der Discovery-Seite angezeigt wird und somit noch mehr Reichweite erlangt.
#InMyDenim, die Hashtag-Challenge der Modemarke Guess ist nahezu ein Paradebeispiel für diese Art von TikTok Aktivitäten. Das Label rief mit gleichnamigem Hashtag sowohl zahlreiche Influencer als auch ihre gesamte Community dazu auf Vorher-Nachher Aufnahmen zu zeigen. Der Vorher-Look sollte die User in Jogginghose zeigen, das Nachher-Outfit präsentierte natürlich einen Guess-Look. Das Resultat war beeindruckend: bis heute hat der #hashtag ca. 53 Millionen views verzeichnen können.
Dieser User-generated Content führte also klar zu steigender Brand Awareness, höherer Reichweite sowie Engagement- und Traffic Rates auf allen Kanälen der Marke. Und wer in aller Munde, oder in diesem Fall, in aller Feed ist, für den bedeutet so eine Kampagne natürlich auch steigende Umsätze. Es war quasi Marketing wie es im Buche steht, nur eben neu gedacht.
Wie schon bekannt aus Instagram oder anderen Social Media Plattformen, gibt es nun auch bei TikTok die Möglichkeit, In Feed Ads zu schalten. Genauer gesagt ist es die direkte Werbeplatzierung im Blickfeld des Nutzers, sobald er in die gewählte Zielgruppe der Brand fällt. Die Werbeanzeigen werden dann meist zusätzlich mit einem CTA – Call To Action versehen, sodass die einzelnen Nutzer, die beispielsweise mehr über die Marke oder bestimmte Produkte erfahren möchten, dies mit einem einfachen Klick auch tun können.
Das Prinzip ist simpel wie erfolgreich, denn die Anzeigen werden den Nutzern direkt ausgespielt. Erst wenn man sie wegwischt, „entkommt“ man. Genau dann hat der Nutzer diese Anzeige aber bereits wahrgenommen, was für die Zukunft wiederum auch einen gewissen Einfluss haben kann. Je öfter man etwas sieht, desto vertrauter ist es einem irgendwann. Heißt, je öfter Nutzer mit einer Marke oder einem Produkt konfrontiert werden, wie z.B. durch In Feed Ads, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Nutzer beim nächsten Einkauf zu der Marke oder dem Produkt greifen werden.
Auch die Filter und verschiedenen Layer oder auch Sticker, die bei TikTok angeboten werden, sind nicht neu. Ähnlich wie schon bei Snapchat können Brands und Unternehmen ihren ganz eigenen Filter kreieren und für Nutzer zur freien Verfügung bereitstellen. So besteht die Möglichkeit, dass zahlreiche Videos mit den Brand-Filtern versehenen, von den Nutzern publiziert und ganz nebenbei die eigenen Reichweite immens erhöht wird.
Und wenn von Reichweite die Rede ist, da können Influencer nicht weit sein. Natürlich sollte man auch diese in seine Marketing Strategie mit einbeziehen, um die Brandawareness und Umsätze noch weiter zu steigern.
Wie man die richtigen TikTok Influencer für seine Kampagne findet und anschließend mit Ihnen zusammenarbeitet.
TikTok gilt immer noch als relativ neue Plattform, die sich permanent und sehr dynamisch verändert, was die Wahl des passenden Influencers für die eigene Kampagne nicht gerade erleichtert. Wie auch schon auf Instagram und Co. muss der Influencer genau zur eigenen Zielgruppe passen, die man ansprechen möchte. Es ist immer ratsam, gewisse Nischen herauszuarbeiten, in denen man selber tätig ist, um einen Influencer hieraus und genau hierfür zu engagieren. Denn, es gilt ebenfalls, dass die Community der Nischen-Influencer deutlich aktiver ist, als die der großen Macro-Influencer. Die meisten Influencer arbeiten mittlerweile natürlich kanalübergreifend. Wer also bereits Influencer auf Instagram ausfindig gemacht hat, für den lohnt sich schon mal der Blick, ob es nicht auch direkte Hinweise zu einem TikTok Account gibt. Auf diese Weise bekommt man natürlich auch einen sehr guten Eindruck von bisherigen Arbeiten des Influencers. Was danach folgt, ist eigentlich recht unkompliziert.
Es gilt, den gewählten Influencer für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Junge und neue Influencer, die noch nicht so lange im Business sind, kommunizieren meist relativ formlos, und das auch noch gerne direkt auf den Plattformen, meist über Direct Messages.
Das mag für den ein oder anderen zunächst etwas ungewöhnlich und vielleicht sogar „unprofessional“ sein. Doch das ist es mittlerweile ganz und gar nicht. Wer die junge Zielgruppe erreichen möchte, der muss sich ihnen anpassen und sie verstehen. Diese direkte Kommunikationsform ist dann ein erster Schritt dorthin. Für die Zusammenarbeit selber ist es äußerst wichtig, klare und vor allem direkte Vereinbarungen zu treffen. Es kann passieren dass dieser jungen Branche und den Beteiligten einfach noch das Know-How für Regeln und Vorgaben im Social Media Marketing fehlt, wie z.B. die Kennzeichnung von „Werbung“, sobald Markennamen oder Personen genannt oder gezeigt werden.
Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere Vereinbarungen, die zwingend getroffen werden müssen: klare Deadlines, spezifische Anforderungen und Richtlinien an die Inhalte oder auch die Eigentumsklausel, damit man den gelieferten Content auch als Marke tatsächlich selber verwenden kann, ebenso wie die Influencer-Kreativität – Wer guten und erfolgreichen Content sehen möchte, muss den Influencern auch entsprechenden Spielraum hierfür lassen. Grundsätzlich gilt aber, wie in fast allen Lebenslagen: Testen und lernen. Nur wer schon die ein oder andere Influencer-Kampagne absolviert hat, wird jedes Mal ein besseres Ergebnis erzielen und aus eventuellen Fehlern lernen. Eine Testversion einer Kampagne, im besten Fall auch mit dem gewählten Influencer, ist also immer ratsam.
Fazit:
Wenn bisher keine Scheu vorhanden war, Influencer-Kooperationen auf den gängigen Social Media Plattformen einzugehen, dann sollte auch vor TikTok kein Halt gemacht werden. Zwar wird TikTok immer noch als relativ „neu“ eingestuft und auch angesehen, aber viele Marken konnten hier bereits großartige Erfolge mit Influencer-Kampagnen erzielen. Anders als bei Instagram, muss keine große Community vorhanden sein, um eine immense Reichweite zu generieren, denn hier kann jedes Video viral gehen, also auch das nächste Brand Video mit dem gewählten Influencer. TikTok steckt voller Potenzial. Wer die Plattform also in seine Marketing-Strategie mit einbeziehen möchte, der sollte vor allem eines beachten, und zwar, dass sich hier hauptsächlich eine junge Generation namens Gen-Z tummelt – und bei ihnen findet das klassische Marketing fast gar keinen Anklang mehr. Selbstverständlich sind Kollaborationen mit TikTok-Influencern ab jetzt auch über Hivency möglich.
Durch unser Fame Check-Tool kann die Qualität sowie Authentizität der Nano-und Micro-Influencer geprüft werden, um somit die richtige Entscheidung für die nächste Kooperation zu treffen. Kreativem und einflussreichem Content steht so nichts mehr im Weg.
Bildnachweis : Olivier Bergeron via Unsplash