Gen-Z, das ist eine Generation, die niemals offline ist. Ob Internet, Tablet oder Smartphone, sämtliche Technologien sind dieser Generation quasi in die Wiege gelegt worden. Zu Gen-Z gehören alle, die zwischen Mitte der 90er und Mitte der 2000er Jahre geboren wurden – also all diejenigen, die heute zwischen 11 und 26 Jahre alt sind. Nach...
Gen-Z, das ist eine Generation, die niemals offline ist. Ob Internet, Tablet oder Smartphone, sämtliche Technologien sind dieser Generation quasi in die Wiege gelegt worden.
Zu Gen-Z gehören alle, die zwischen Mitte der 90er und Mitte der 2000er Jahre geboren wurden – also all diejenigen, die heute zwischen 11 und 26 Jahre alt sind.
Nach den Millennials ist es Gen-Z die mit den heute so beliebten sozialen Medien aufgewachsen ist und somit auch einen selbstverständlichen Umgang mit ihnen hat. Sie sind wahre Digital Natives.
Die statista-Datenerhebung aus 2020, zeigt, dass über 90% der Generation Z die sozialen Medien mehrmals pro Woche nutzen. Zwar ist laut der ARD/ ZDF-Onlinestudie 2020 zur Internetnutzung mit großer Dynamik: Medien, Kommunikation, Social Media, der Kommunikationsdienst WhatsApp mit sogar 92% täglicher Nutzung immer noch am beliebtesten, doch direkt danach folgt Instagram mit 54%, sowie Snapchat mit 27%. Erstmalig ist Facebook nicht mehr unter den Top 3 der beliebtesten Social Media Plattformen.
Somit verbringt diese Generation mehr Zeit im Internet als jede andere zuvor und kreiert dadurch einen enormen Einfluss auf die gesamte Konsumwelt. Dieser entsteht durch die Meinung und besondere Haltung dieser Generation, die sie gerne auf eben jenen Plattformen teilen. So formen sie nicht nur die Sicht anderer, sondern lassen uns gleichzeitig wissen, was Trend ist und was niemals In sein wird. Sie beeinflussen andere.
Und schnell stellt sich die Frage, was eigentlich die Gen-Z beeinflusst, wenn es um Trends, Konsum- und Kaufverhalten geht?Wer mit den sozialen Medien aufwächst, integriert diese auf ganz natürliche Weise in seinen Alltag. Und was wäre Social Media ohne Influencer? Genau, unvorstellbar.
Wir geben Tipps, wie man Gen-Z mit Hilfe von Influencer-Marketing am besten erreicht, beeinflusst und auch noch davon profitieren kann.
Gen-Z will Authentizität.
Die Criteo Shopper Story 2020 hat mit ihrer Umfrage herausgefunden, dass fast zwei Drittel der Generation Z angaben, dass sie Brands und Produkte über Werbung entdecken und auch bereit sind, auf Online-Ads zu klicken, sobald ihnen diese präsentiert werden. Im Gegenteil zu den vorherigen Generationen, werden die gezeigten Produkte dann auch wirklich gekauft. Hinzukommend bevorzugt die Generation Z mit 63% echte Menschen in der Werbung. Wohingegen es den Millennials mit 37% nicht ganz so wichtig ist. Und an dieser Stelle kommen Influencer aller Art in Spiel.
Sie bewerben die entsprechenden Produkte nicht nur, sondern sprechen auch Empfehlungen und Rezensionen aus – genau wie Freunde oder Bekannte es tun würden. Auf diese Weise kann eine bestimmte Markenbotschaft also viel deutlicher und glaubwürdiger transportiert werden. Ganz besonders hoch im Kurs sind hier die Nano-und Micro Influencer. Mit ihrer Nahbarkeit zur Community und absoluten Transparenz gewinnen sie immer mehr an Bedeutung für die Generation Z. Ihre unverblümte Meinung zu aktuellen Themen, Trends oder eben auch neuen Produkten, wirkt durch ihre direkte Ansprache der Community sehr vertrauenswürdig – sie agieren fast schon wie eine beste Freundin oder ein bester Freund. Das bestätigten auch 52% der Generation Z in einer weiteren Umfrage. Diese würden einem Nano- oder Micro Influencer mehr Vertrauen schenken, als beispielsweise einem Celebrity, der als Testimonial für eine Brand tätig ist.
Worauf man beim Einsatz von Nano-und Micro Influencern achten sollte:
1. Die Glaubwürdigkeit eines Influencers muss sichergestellt sein
Ab 500 Follower gilt jemand bereits als Nano-Influencer, während man ab einer Community-Größe von > 5.000 Follower als Micro-Influencer spricht. Alles darüber ist entweder Mid-Tier oder aber bereits ein Macro-Influencer mit über 100.000 Followern. Dass es aber nicht nur auf die Größe der Community ankommt, sondern auch die Engagement Rate (ER) von besonders großer Bedeutung ist, haben wir kürzlich in unserer detaillierten Checkliste zu Nano- und Micro Influencern beschrieben.
Als Brand oder Unternehmen mit einem klaren Fokus auf Influencer-Marketing, sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich beim Einsatz dieser nicht um eine klassische Kampagne handelt, sondern es viel mehr um die Entwicklung einer authentischen Beziehung zwischen Marke und Influencer geht. Daher sollte auch gezielt auf Langzeit-Kooperationspartner gesetzt werden und gemeinsames Wachstum durch und mit dem Influencer geschaffen werden, statt in jede Kampagne einen neuen Botschafter einzusetzen. Auf diese Weise lässt sich gleichzeitig eine Kontinuität der Markenbotschaft sicherstellen.
Influencerin Daniela Breithaupt (@petite_fabeli) für das nachhaltige Label JAN’N JUNE
2. Influencer einfach mal machen lassen
Für viele Marketing Experten ist dies wohl der herausforderndste Teil – die Influencer während einer Kampagne „einfach mal machen lassen“. Doch wichtig ist hierbei, dass der Influencer aufgrund seiner speziellen Art, sei es die Rhetorik, die Bildsprache oder eventuell sogar der Humor, etc., seine Community aufgebaut hat.
Die meisten Influencer sehen ihre Arbeit als eine Art „Kunst“ an, und genau diese sollte sie auch bleiben.
Natürlich bedarf es bei jeder Kampagne bestimmte Rahmenbedingungen und eventuell auch ein kurzes Briefing, bei der kreativen Umsetzung sollte man als Unternehmen oder Marke gerne mal einen Schritt zurücktreten. Nochmal zur Erinnerung: Der Gen-Z ist Authentizität und Transparenz so wichtig wie bisher keiner anderen Generation. Darum sollte man Influencer in ihrer Arbeit sowie ihrer besonderen Art und Weise, Produkte zu integrieren und zu bewerben, auch freien Lauf lassen.
Influencer Simon Schmidt (@ownwayofinspiration) für Paul Smith
3. Auf die richtige Sprache setzen
Nicht nur konsistent sollte die Markenbotschaft sein mit der der Influencer auf seine Community zugeht, nein, es muss auch der richtige Ton getroffen werden. Dabei ist zu beachten, dass dieser wiederum klar die Sprache der angestrebten Zielgruppe wiederspiegelt. Als Marke oder Unternehmen ist es daher wichtig sicherzustellen, dass der gewählte Influencer auch zur Zielgruppe passt. Dies gilt besonders, wenn man nicht nur einen, sondern gleich mehrere Nano- oder Micro Influencer in seine Influencer-Kampagne integrieren möchte.
Besonders zu beachten ist jedoch, dass die Botschaft genau auf den Punkt gebracht werden muss. Heutzutage beträgt unsere Aufmerksamkeitsspanne für Online-Werbung gerademal ca. 9 Sekunden. In diesen sehr kurzen Augenblicken, muss also bereits einiges passieren: Entertainment, das heraussticht, im Kopf bleibt und im besten Fall direkt mit sämtlichen Freunden und Verwandten geteilt wird. Das Ganze nennt sich dann Snackable Content.
Das Unternehmen PWC zeigt, dass die Generation Z ein sehr hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Gesundheit und Soziales hat und besonders empfänglich für Botschaften dieser Art ist. Sie wollen Plastik vermeiden und sind auch bereit einen höheren Preis für Nachhaltige Produkte zu zahlen. Wer es also schafft für seine Snackable Content Pieces auch noch einen Nano-oder Micro-Influencer mit eben jener sinnvollen Botschaft für die nächste Kampagne zu engagieren, der wird auch die Generation Z emotional an sich binden können. Durch die Nano-und Micro Influencer wird es gelingen, langfristig ein höheres Vertrauen zwischen Konsument und Marke aufzubauen.
Influencerin Leah (@unmaterialgirl) für Virón
Während man auch im Marketing schon viele Trends kommen und gehen sehen hat, wird die einzigartige Beziehung zwischen Influencern und der Generation Z weiterhin bestehen bleiben. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird diese Beziehung sich sogar noch intensivieren. Klar ist, dass die Generation Z anders ist. Sie schreit nach Authentizität und Innovation und weiß was In und Out ist, oder aber, bestimmt dies einfach. Auch wählen sie hierfür ganz natürlich entsprechende Produkte aus oder lehnen sie einfach ab.
Als Konsumenten hat die Gen-Z einen enormen Einfluss und gilt bereits seit dem Jahr 2020 als bisher größte Käufergruppe überhaupt.
Wir können uns also sicher sein, dass Gen-Z bereits angefangen hat den Markt zu verändern, und ihn in Zukunft vielleicht sogar revolutionieren wird.
Wer will sich das schon entgehen lassen?