2022 wird die Influencer Marketing Branche auf ganze 15 Milliarden Dollar anwachsen. Im Hinblick auf immer mehr Kooperationen zwischen Marken und Influencern wird es immer wichtiger, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Antwort vieler erfolgreicher Brands hierauf: Influencer Co-Creation. Diese intensive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Content Creatorn hat sich als besonders effektiv erwiesen, um Aufmerksamkeit...
2022 wird die Influencer Marketing Branche auf ganze 15 Milliarden Dollar anwachsen. Im Hinblick auf immer mehr Kooperationen zwischen Marken und Influencern wird es immer wichtiger, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Antwort vieler erfolgreicher Brands hierauf: Influencer Co-Creation. Diese intensive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Content Creatorn hat sich als besonders effektiv erwiesen, um Aufmerksamkeit zu erregen und neue Kunden zu gewinnen. Wir erklären, was es mit dem Phänomen Co-Creation auf sich hat und geben dir wichtige Best Practices mit auf den Weg.
Was bedeutet Co-Creation im Influencer Marketing?
Im Influencer Marketing bedeutet Co-Creation in erster Linie die enge Zusammenarbeit zwischen einer Marke und einem Content Creator, um gemeinsam ein Produkt oder eine Capsule Collection zu kreieren. Auch die Gestaltung einer Verpackung, einer Kommunikationskampagne, einer Social Media Strategie oder eines Events können zu den Zielen eines Co-Creation Projekts gehören.
Gründe für Co-Creation mit Influencern
Influencer Marketing Kampagnen mit besonderer Wirkung
Influencer Kampagnen mit Co-Creation im Fokus können zu besonders guten Ergebnissen führen. Marken, die auf diese Weise mit Content Creatorn zusammenarbeiten, können durch das besondere Engagement der Influencer ihre Sichtbarkeit steigern. Beim Co-Creation Prozess entsteht auch jede Menge Storytelling Material, – zusätzlicher Content mit meist besonders gutem Engagement. Influencer sind hierbei direkt in den kreativen Prozess eingebunden und können sich so als vertrauenswürdiges Bindeglied zwischen Marke und Followern beweisen.
Innovationsgeist und Einzigartigkeit beweisen
Influencer sind kreative, authentische Social Media Persönlichkeiten. Durch diese intensive Zusammenarbeit haben Unternehmen die Chance, frische Ideen in ihre Produkte und Prozesse einfließen zu lassen. Als wahre Trend-Setter wissen Influencer, wie sie ihr Publikum überraschen und begeistern können.
Verkäufe sichern und ankurbeln
Content Creator wissen am besten, was bei ihrer Community ankommt. In Sachen Produktentwicklung haben Influencer einen direkten Heimvorteil, da ihre Fans ihren Stil teilen und ihren Ideen aufmerksam zuhören. Diese bereits eroberten Fans sind im Umkehrschluss natürlich auch an ihren co-kreierten Produkten interessiert. Influencer können auch ihre Follower in den kreativen Prozess miteinbeziehen, wie z. B. durch Umfragen über ihre Social Media Kanäle. So können sie Engagement erzeugen, das neue Produkt zielgerichtet mitentwickeln und den Erfolg des Launches sichern.
Influencer zu Markenbotschaftern machen
Regelmäßige, langfristige Influencer Kooperationen werden von Verbrauchern als authentischer wahrgenommen und bieten auch Marken zahlreiche Vorteile. Co-Creation hat sich als besonders effektiv erwiesen, um aus Influencern wahre Markenbotschafter zu machen, da die enge Zusammenarbeit das gegenseitige Vertrauen besonders stärkt. Statt transaktional, begegnen sich Marke und Influencer in einem konstruktiven, interaktiven Dialog. Influencer lernen das Unternehmen hierbei von Grund auf kennen und bauen eine besondere Beziehung zum Team auf. Diese Form der Kooperation stärkt nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern bietet auch jede Menge Inspiration für neuen Content.
Best-Practices zur Co-Creation mit Influencern
Egal ob bei der gemeinsamen Entwicklung eines Produktes, einer Kollektion oder einer Influencer Kampagne, haben sich folgende Best-Practices bei der Co-Creation mit Influencern bewährt:
Die richtigen Influencer auswählen
Wie bei allen Influencer Kampagnen ist auch bei einem Co-Creation Projekt die Auswahl der richtigen Influencer das A und O. Diese sollten sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können und eine aktive Community hinter sich haben, die für die Zielgruppe der Marke repräsentativ ist.
Matching-Tools wie Hivency können dabei helfen, Influencer zu finden, die mit der Markenidentität und der Kunden-Persona harmonieren. Am besten ist es natürlich, auf bewährte Botschafter des Influencer Netzwerks zu setzen und bereits bestehende Influencer Beziehungen zu vertiefen.
Die Kooperation so weit wie möglich vertiefen
Um die Zusammenarbeit erfolgreich zu machen, sollten ‘Schein-Co-Creations‘ unbedingt vermieden werden. Ein simples Etikett mit dem Namen des Influencers an einem Produkt ist noch lange nicht glaubwürdig. Follower kennen sich längst mit gängigen Marketing Praktiken aus und können rein ‘kosmetische Aktionen auf einen Blick erkennen. Die „Handschrift“ ihres Idols sollte sich im Endergebnis also wiederfinden. Auch sollte der Zugang zum kreativen Prozess transparent kommuniziert werden. Wichtig ist bei der Co-Creation also, Influencer so stark wie möglich zu involvieren.
Follower in das Co-Creation Projekt einbeziehen
Influencer bilden eine Brücke zwischen Marken und Social Media Nutzern. Sie wissen, wonach ihre Follower suchen und tauschen sich täglich mit ihnen aus. Im Rahmen eines Co-Creation-Projekts können Influencer ihre Community darum bitten, auf bestimmte Fragen zu antworten, z.B. durch Abstimmungen und Umfragen über Social Media Tools. Die Community kann so beispielsweise über bestimmte Eigenschaften des zukünftigen Produktes abstimmen. Diese dreifache Co-Creation von Marke, Influencer und Verbrauchern kann Produkte hervorbringen, die perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten sind.
Auf Micro-Influencer und Nano-Influencer setzen
Nano- und Micro-Influencer werden aufgrund ihrer Glaubwürdigkeit mittlerweile von vielen Marken bevorzugt. Mit diesen authentischen Botschaftern können Marken insbesondere spezifische Nischen erreichen. Neben ihrer Authentizität und hohen Engagement-Raten, haben diese Content Creator eine besonders große Ähnlichkeit mit der Zielgruppe einer Marke. Sie verstehen sich selbst als Verbraucher und stehen mit ihrer Community auf Augenhöhe, wobei sie Ausschau nach Trends halten und aktiv nach Lösungen für ihre Probleme suchen. Deshalb ist 2022 und darüber hinaus zu erwarten, dass Marken noch enger mit Nano- und Micro-Influencern zusammenrücken werden, um gemeinsam neue Produkte für ihre Communities zu kreieren oder gemeinsam Influencer Kampagnen zu gestalten. Marken arbeiten also mit diesen “Lead Usern“ zusammen, um auf neue Weise in Kontakt mit Verbrauchern ihrer Zielgruppe zu kommen.
Influencer Co-Creation Beispiele
Co-Creation mit Influencern boomt und ist heute ein fester Bestandteil der Marketingstrategie vieler großer Marken, wobei die Strategie immer mehr Branchen erobert.
Influencerin @haticeschmidt launchte mit L.O.V. Cosmetics eine Limited Edition, die innerhalb weniger Tage ausverkauft war.
Co-Creation: eine etablierte Strategie in der Beauty- und Mode-Branche
Viele große Mode- und Beauty-Marken kreieren mit Influencern gemeinsame Produkte und Kollektionen. So hat zum Beispiel die Influencerin @taylorlashae gemeinsam mit der Marke @bredastudio eine Uhrenkollektion entworfen. Die schwedische DNVB (für „Digital Native Vertical Brand“) Na-kd arbeitet regelmäßig mit renommierten französischen Content Creatorn, wie Romy, Danaë Bessin, Paola Locatelli und Chloé B zusammen.
Die deutsche Influencerin @kisu brachte mit der Make-Up Marke Revolution und der Drogeriekette Rossmann eine eigene Lidschatten- und Highlighter-Palette auf den Markt.
Möchtest auch du Co-Creation zum Bestandteil deiner Influencer Marketing Strategie machen? Das Experten-Team von Hivency by Skeepers hilft auch deiner Marke dabei, erfolgreiche Influencer Kampagnen mit Co-Creation im Fokus umzusetzen.
Bildnachweis: Tamara Bellis via Unsplash