Durch die Sozialen Medien haben sich in den letzten Jahren zahlreiche neue Möglichkeiten im Marketingsegment ergeben. Mit konkreter Zielsetzung und strategischer Vorbereitung sind viele deutsche Unternehmen ins Jahr 2021 gestartet. Der Hauptteil der involvierten Marketeers hat für das bevorstehende Jahr neben Umsatzerhöhung, deutlicher Steigerung der Markenbekanntheit und hoher Aufmerksamkeit aber noch ein weiteres, sehr bedeutendes...
Durch die Sozialen Medien haben sich in den letzten Jahren zahlreiche neue Möglichkeiten im Marketingsegment ergeben. Mit konkreter Zielsetzung und strategischer Vorbereitung sind viele deutsche Unternehmen ins Jahr 2021 gestartet. Der Hauptteil der involvierten Marketeers hat für das bevorstehende Jahr neben Umsatzerhöhung, deutlicher Steigerung der Markenbekanntheit und hoher Aufmerksamkeit aber noch ein weiteres, sehr bedeutendes Ziel: den Ausbau des Influencer Marketings!
Mehr als 123 Milliarden US-Dollar – so lautet die Prognose für die weltweiten Investitionen in Social Media Werbung für das Jahr 2022. Bis 2025 sollen sogar unglaubliche 137 Milliarden US-Dollar erreicht und investiert werden.
Bildnachweis: statista
Influencer Marketing ist viel mehr als nur ein “Trend”
Bereits vor einiger Zeit behaupteten Stimmen und Gegner, dass der Pik der Sozialen Medien und damit einhergehend auch das des florierenden Influencer Marketings schon längst erreicht sei – nun, sie sollten falsch liegen! Zwar sind einige Plattformen wie Facebook oder der ursprüngliche eigene Mode- oder Reise-Blog etc., heute tatsächlich nicht mehr ganz so relevant wie noch vor einigen Jahren, doch das konnte das Wachstum in diesem schnelllebigen Marketingbereich nicht ansatzweise ausbremsen.
Neue Plattformen, wie z.B. TikTok eroberten stattdessen rasend den Markt. Somit sind die Wachstumsprognosen weiterhin deutlich steigend, denn der „Trend“ ist noch lange nicht abfallend, der Pik eben noch nicht erreicht.
Einen wirklichen „Trend“ kann man das Influencer Business auch gar nicht mehr nennen, denn sie sind heute in der Gesellschaft mehr als angekommen, vergrößern und intensivieren ihren Einfluss daher täglich.
Ihr aktuelles Ansehen und ihren Beruf, ja eine ganze Branche haben sie sich die letzten Jahre unermüdlich erarbeitet und aufgebaut. Somit ist es nicht überraschend, dass das Influencer Marketing im Jahr 2022 nicht nur weltweit, sondern natürlich auch in Deutschland weiterhin eine erhebliche Rolle spielen wird.
Genau diese positive Aussage bestätigt auch das Umfrageergebnis des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. bei ihrer Erhebung zu Influencer Marketing in Unternehmen. Auch hier sind die Investitionstrends im Social Media Marketing deutlich gestiegen. 14% der Unternehmen gaben an, dass sie in 2021 ganze 100.000 € Budget pro Jahr einplanten. 11% lagen sogar mit 250.000 € Budget in ihrer Planung deutlich darüber, was wahrlich keine Überraschung ist. Im Gegensatz zum klassischen Marketing, bietet das Influencer Marketing viele Vorteile. Die Unternehmen haben durch den gezielten Einsatz von Influencer:innen und ihrer Content Creation eine deutlich höhere Anzahl an Inhalten zur Verfügung. Auch wird ein besserer Zugang zur bestehenden Zielgruppe generiert oder die Zielgruppe hierdurch sogar erweitert. Influencer:innen tragen ebenfalls stark dazu bei, dass die Markenbekanntheit schneller gesteigert, sowie Authentizität geschaffen werden kann.
Influencer Marketing gewinnt an Bedeteung
So neu und außergewöhnlich die Covid-19 Pandemie für die gesamte Welt war und immer noch ist, so intensiv hat sie gleichzeitig zur wachsenden Bedeutung von Influencer Marketing beigetragen. Während diesen besonderen Zeiten wollten wir uns alle nicht mehr nur mit oberflächlicher Unterhaltung zufrieden geben. Diese Forderung hat sich auch auf Influencer:innen übertragen, denn Inspirationen für den nächsten Urlaub oder das perfekte Outfit waren erstmals zwecklos. Vorbildfunktion, Haltung und Informationswert wurde schließlich von Influencer:innen gefordert und erwartet – und dies hat sich bis heute manifestiert.
Rund um den Globus hat die Pandemie einen regelrechten Wertewandel angestoßen, der die Menschen an die wirklich wichtigen Dinge im Leben erinnerte und ihnen diese vor Augen führte. Auch Influencer:innen haben sich diesen schwerwiegenden Themen sowie ihren eigenen Ängsten und Sorgen hingegeben und ihre Community täglich an allen Emotionen teilhaben lassen. Somit wurden sie für ihre Follower noch deutlich nahbarer und wirkten vertrauter. Sie intensivierten auf diese Weise die Beziehung zu ihren Nutzern und der Community immens. Auch 70% der Befragten des BVDW haben Influencer:innen in der Corona Pandemie eine höhere Bedeutung beigemessen, denn das größerer Marketingpotenzial während dieser Zeit wurde schnell erkannt.
Zwar reduzierten einige Unternehmen während der Pandemie ihre Influencer Marketing Budgets, wie z.B. durch den Ausfall zahlreicher Events sowie kleinerer Budget- und Werbedeals, doch diese Kürzungen waren nicht von langer Dauer. Schnell gelang es den Influencer:innen und Content Creators ihr Können und ihren Beruf unter Beweis zu stellen und viele tolle Inhalte zu produzieren.
Durch die Corona-Auflagen war es nämlich teilweise unmöglich bis maximal erschwert, Werbedrehs oder -Shootings planmäßig durchzuführen. Diese Ausfälle könnten aber durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Digital Creators zum Teil gut abgefedert werden.
Weiterhin durchaus positiv zu verzeichnen ist, dass 73% der befragten deutschen Unternehmen angaben, dass sie einen deutlichen Qualitätsanstieg im Influencer Marketing im Vergleich zu den Vorjahren feststellen konnten. 44% gaben sogar an, dass sie eine starke Verbesserung der Qualität festgestellt haben.
Diese Optimierung der Inhalte, führte sogar dazu, dass zwei Drittel der Unternehmen Influencer:innen bereits vor dem eigentlichen Kampagnenstart involvieren. Sie wurden somit also nicht nur als Mittel zur „Produktplatzierung“ gesehen, sondern wurden als Teil der Kampagne miteinbezogen. Ganze 21% der Befragten beziehen Influencer:innen sogar schon in ihre Produktentwicklung mit ein.
In den vergangenen Jahren (2018 vs. 2021) ist aber nicht nur die Bedeutung von Macro-Influencern gestiegen. Nein, auch Micro-Influencer sowie Nano-Influencer können ein Plus von 7% im Ranking verzeichnen. Ihr allgemeiner Stellenwert wächst also ebenfalls, wenn es um die Buchung eines Digital Creators geht.
Doch oft ist es gar nicht so einfach, den passenden Influencer:innen für die eigene Marketing Kampagne zu finden. Hilfreich können hier eigens entwickelte Tools und Plattformen sein, die Unternehmen unterstützen.
Im Vergleich zu 2018 präferieren bereits 14% mehr aller Befragten, die Hilfestellung dieser Dienstleister bei der Steuerung solcher Influencer Marketing Kampagnen.
So ein Tool ist beispielsweise auch der Hivency Fame Check. Hierdurch kann sowohl die Qualität als auch Authentizität der Nano-und Micro-Influencer geprüft werden, um somit die richtige Entscheidung für die nächste Marketing Kampagne oder auch Kooperation zu treffen.
Fazit:
Noch nie wurden mehr finanzielle Mittel als heute in sämtliche Formen der Social Media Werbung ausgeben und investiert. Dieser deutlich steigende Trend stellt weiterhin die Wichtigkeit dieser jungen Branche und ihren Akteuren dar. Influencer:innen gewinnen weiterhin noch mehr an Bedeutung und auch Micro- und Nano-Influencern wird eine deutlich wichtigere Rolle zugesprochen, als noch vor einigen Jahren.
Diese flexible und stetig wandelnde Branche ist weiterhin auf dem Vormarsch und wird ihr Umsatz- und Investitionshoch in den nächsten Jahren erst noch erreichen. Somit kann es für zahlreiche Unternehmen durchaus ratsam und lukrativ sein, auch jetzt noch auf den Influencer-Marketing-Zug aufzuspringen, solang sie es noch nicht getan haben. Investitionen in diesem Bereich und der Ausbau des Marketing-Budgets für Influencer:innen und ihre Kollaborationen helfen eindeutig dabei, das Ziel zu erreichen – die eigene Marke in den Köpfen der Konsumenten zu verankern.
Quelle: BVDW
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